Dad mom and baby in the park in winter

Adoption, eine Option für mich?

Ein Kind zur Adoption freizugeben, ist für keine Frau einfach. Sie wird es nur dann tun, wenn sie das Kind mehr liebt als sich selbst. Nichts ist einer Frau näher, als ihr eigenes Kind.

Du überlegst Dein Kind zur Adoption freizugeben?

Mit der Freigabe zur Adoption ermöglichst Du Deinem Kind, zu leben. Es darf bei liebenden und sorgfältig ausgewählten Adoptiveltern aufwachsen: Einem Paar, das sich nichts sehnlicher wünscht, als ein eigenes Kind zu haben. Du gibst ihnen die Chance, Mutter und Vater zu werden.

Wenn Du es wünscht, kannst Du als leibliche Mutter Informationen über die Entwicklung, Gesundheit und Ausbildung des Kindes und auch Fotos erhalten. Wenn Du Dich dazu entscheidest, Dein Kind bei Adoptiveltern aufwachsen zu lassen, ist es gut, wenn Du schon während der Schwangerschaft mit einer Adoptionsberatungsstelle Kontakt aufnimmst.

Im Laufe unserer Beratungstätigkeit haben wir mittlerweile einige Frauen begleitet, die sich für den Weg der Adoption entschieden haben. Gerne kannst Du uns diesbezüglich kontaktieren!

Da dieses Thema sehr individuell ist, haben wir auch Kontakt zu Institutionen, die Frauen psychologisch länger auf diesem Weg – auch über die Geburt hinaus – unterstützen und beraten.

Loving mother playing with newborn baby
Beautiful pregnant woman
Zeitlicher Ablauf einer Adoption

Es ist nicht notwendig, vor der Geburt eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Bei einem Neugeborenen haben die ausgewählten Adoptiveltern 24 Stunden Zeit, ihre Adoptions-Entscheidung zu treffen. Sie können das Kind meist bereits wenige Tage nach der Geburt aus dem Spital übernehmen, sofern alles passt.

Erst nach einem halben Jahr in der Adoptivfamilie wird die Adoption rechtsgültig. Diese Zeit wird deshalb gewährt, um zu sehen, wie es der leiblichen Mutter, den Adoptiveltern mit dem Kind und dem Kind selbst bei seinen neuen Eltern mit der Entscheidung ergeht.

Während dieser ersten sechs Monate kann die Adoption von beiden Seiten rückgängig gemacht werden.

Die Eltern der leiblichen Mutter können nicht gegen den Willen der Mutter die Adoption veranlassen. Deine Zustimmung als leibliche Mutter ist auch dann erforderlich, wenn Du noch minderjährig bist.

Als leibliche Mutter kannst Du zwischen drei Formen der Adoption wählen:

1. Inkognito-Adoption
Die Mutter erfährt Eckdaten von den Adoptiveltern und kann bei deren Auswahl mitentscheiden. Die Wünsche werden berücksichtigt, sie erfährt aber weder die Adresse noch den Namen der Adoptiveltern. Hier findest Du zusätzliche Informationen zu einer Inkognito-Adoption.

2. Offene Adoption
Die leibliche Mutter kennt die Adoptiveltern und weiß, wo ihr Kind wohnt. Es kann – muss aber nicht – weiterhin Kontakt zwischen ihr und ihrem Kind bestehen. Hier bekommst Du genauere Informationen über eine offene Adoption.

3. Halboffene Adoption
Die Mutter lernt im Zuge des Adoptionsverfahrens die Adoptiveltern kennen. Nach der Adoption hat sie aber keinen weiteren Kontakt zum Kind. Hier findest Du weiterführende Informationen über die halboffene Adoption.